Wohnungsbau in Philippsburg und Rheinsheim schreitet weiter voran
Als Freie Wähler verfolgen wir die Schaffung erschwinglichen Wohnraums auch ohne eigene Wohnbaugesellschaft. Nach der erfolgreichen Bebauung der Brombeerwiese konnte nun eine Mehrheit für eine Erweiterung mit 11 zusätzlichen Reihenhäusern entlang des Gerberwegs auf den Weg gebracht werden. Harald Weis begrüßte die Versorgung der Häuser mit einem Blockheizkraftwerk als ökologischen Gewinn, da separate Heizungen erspart werden. Das gilt auch für das Verschwinden des unansehnlichen Schrottplatzes.
Marion Kohout erläuterte unsere Unterstützung für eine moderate Nachverdichtung am Ortsrand Rheinsheims mit Erschließung über die Hauptstraße. Bis zu 9 Objekte mit maximal 2 Wohnungen je Gebäude und 2 Vollgeschosse in offener Bauweise halten die Umgebung harmonisch. 2 Stellflächen je Wohnung halten wir für unverzichtbar. Der begrenzte Raum zur Erschließung als Stichstraße mit Wendehammer erfordert das zumutbare Bereitstellen der Mülleimer an der Hauptstraße.
Diskutiert wurde die Bauvoranfrage zum Bau von 32 Wohnungen an der Dammstraße im Zusammenhang mit dem Abriss des dortigen Autohauses. Investoren gehen angesichts der Zinslage in „Betongold“ und entspannen die Wohnungslage. Wir befürworten allerdings für die 2 geplanten MFH eine Erschließung über die Bruhrainstraße, um unfallträchtige Abbiegekonflikte auf der Dammstraße zu vermeiden und konnten dem Antrag in der jetzigen Form nicht zustimmen.
Infrastruktur unserer Straßen erhalten !
Unsere Straßen sind im Schnitt ca. 60 Jahre alt und nicht nur offensichtlich reparaturbedürftig. Vieles verbirgt sich im Untergrund- neben Wasser und Abwasser auch Rohrnetze für Strom und Digitalisierung. Über 1 Million € wurde in die Sanierung der Germersheimerstraße in Rheinsheim investiert und wir unterstützen die zukünftige Komplettsanierung der Hieronymus-Nopp-Straße in einer Größenordnung von 1,3 Millionen €. Wir hoffen, dass die Anwohner wechselweisen Parkstreifen und freien Sichtachsen an den Einmündungen mit Baumpflanzungen in pflegearmen Baumscheiben in der Bürgerbeteiligung zustimmen. Dadurch werden beidseitige 2 Meter breite Gehwege für Senioren und junge Familien gefördert.
Wohnnutzung untersagt
In einer gemeinsamen Initiative der Verwaltung, des Rates und der Aufsichtsbehörden konnten nach polizeilich begleiteten Begehungen, prekäre Wohnnutzungen im Sofortvollzug untersagt werden. Festgestellt wurde, dass es sich bei diversen Dach- und Scheunenausbauten um unzulässige „Beherbergungsbetriebe“ handelte
Jochen Schulz / Peter Kremer