Aus der BNN vom 21. April 2015
Museumspreis an Philippsburg
Philippsburg/Karlsruhe (BNN). Im Museumswettbewerb „Heimatmuseum hat Zukunft“ geht der Anerkennungspreis nach Philippsburg. Die Jury teilte gestern mit: Den mit 2.000 Euro dotierten Preis erhält das 2013 wiedereröffnete Heimatmuseum Philippsburg für sein mutiges Konzept, keine feste Sammlung zu präsentieren, sondern sich auf wenige, jeweils aktuelle Themen zu konzentrieren, für die man den Fundus neu sichtet.
Dies bietet Raum für immer neue Begegnungen und Gemeinschaft im Museum. Der Arbeitskreis Heimatpflege (AKH) im Regierungsbezirk Karlsruhe hatte aus 47 Bewerbungen von Museen zwischen Odenwald und Nordschwarzwald zehn Häuser in die engere Auswahl genommen. Den Hauptpreis erhält die KZ-Gedenkstätte Neckarelz, das Feldbahn- und Industriemuseum Wiesloch erhält einen Förderpreis.
„Diese drei Häuser repräsentieren die Vielgestaltigkeit der Heimatmuseumsszene im Regierungsbezirk. Es hat sich bereits bei der Vorauswahl, wie auch bei der Entscheidung herausgestellt, dass es das typische Heimatmuseum nicht gibt, sondern dieser Museumstyp in sehr unterschiedlicher Ausprägung überzeugen kann“, erkläre Nicolette Kressl, Regierungspräsidentin in Karlsruhe und Vorsitzende des Arbeitskreises Heimatpflege. Sie soll die Preisträger am 19. Juni in Bruchsal auszeichnen, so hieß es.
Den Museumswettbewerb gibt es alle vier Jahre im Regierungsbezirk Karlsruhe. Er wurde neu ausgerichtet, um Initiativen auszuzeichnen oder Museen zu fördern, die neue, mutige Wege in die Zukunft gehen.